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Christamaria Meyer und ihr Modelabel II
Nach der Wende eröffnete Christamaria Meyer ein Modegeschäft in Salzwedel. In dem kleinen Ladenraum in der Neuperverstraße Ecke Burgstraße (2024 Lerches Eiscafé) stellte sie unter anderem ihre eigenen Kollektionen und Blaudruckwaren aus.
Eine weitere Projektarbeit war das Nähen von Puppen in altmärkischen Trachten. Dabei wurde der Korpus aus gesteifter Jute hergestellt, Kopf und Arme mit Watte gestopft. Die Arbeitstracht war aus Blaudruckstoffen, die Sonntagstracht war mit Handstickereien versehen, selbst auf der Miniaturmütze waren die Stickereien mehrfarbig eingenäht.
All diese Projekte sollten die Altmark als geliebte Heimat bewerben und zu deren Wertschätzung beitragen. Die Enthusiastin hatte dabei auch andere Themen im Blick. Noch während der Wendezeit ging sie in die Kommunalpolitik – unter anderem förderte sie 1993 die Jugendbildung mit der Einrichtung des Bücherbus und begründete das Künstler- und Stipendiatenhaus in Salzwedel.
Wer sie kannte, beschreibt Christamaria Meyer als kämpferische Diplomatin mit großem Geschick, Skeptiker zu überzeugen und Schwankende auf ihre Seite zu ziehen.