Totenkronen und –sträuße wurden einst für jung und ledig Verstorbene gefertigt, denen durch den frühen Tod das Sakrament der Vermählung verwehrt blieb. Sie erinnern an Brautschmuck und waren seinerzeit elterlicher Trost, aber zugleich auch Statussymbole der Familien. Im Norden Sachsen-Anhalts wurde diese Erinnerungskultur 500 Jahre lang bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts ausgeübt.
„Sieh den Krantz der Jungfer an, der ihren Sarg gezieret“ von Rosemarie Leineweber und Dieter Fettback setzt sich mit dem Totenkronenbrauch und seinen Sachzeugen in Altmark und Elb-Havel-Winkel auseinander. Dieser Ergänzungsband folgt der 2021 unter dem Titel „Diese Krone weihten tief betrübte Eltern“ erschienenen Veröffentlichung.
Im Museumscafé des Freilichtmuseums Diesdorf stellt die Autorin ihr Werk vor und gibt Einblicke in den fast vergessenen Totenkronen-Brauch.
Die Buchvorstellung beginnt um 17 Uhr. Eintritt frei.
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