Bilder vom alten Salzwedel

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16.08. - 29.09.2019

Silhouette, Vogelschau und Luftbild - Kabinettausstellung mit historischen Ansichten von Salzwedel aus sechs Jahrhunderten

Die kleine Kabinettausstellung anlässlich des Tages des offenen Denkmals 2019 zeigt Abbildungen der Stadt Salzwedel aus dem 15. bis zum 20. Jahrhundert. Zu sehen sind Bilder, welche die Stadt als Ganzes erfassen.

Die frühesten Drucke aus dem 15. und 16. Jahrhundert sind symbolische Darstellungen und geben keine topografischen Gegebenheiten wieder. Erst im 17. Jahrhundert wird ein Kupferstich aus dem „Merian“, einem bekannten Druckwerk der Zeit, veröffentlicht, auf der man eine reale Abbildung der Stadt in ihrer Silhouette erkennen kann. Im 18. Jahrhundert entstehen mehrere Ansichten, die die Situation der Stadt und ihre Lage in der umgebenden Landschaft festhalten. Aus dem 19. Jahrhundert ist dann eine Reihe teils großformatiger Bilder erhalten, die im Bildvordergrund auch interessante Details des Alltagslebens zeigen.

In der Regel geben die frühen Ansichten die Stadt als Ganzes mit ihrer Silhouette, als Panorama wieder. Teilweise sind sie von einem realen oder fiktiven Standort als sogenanntes Vogelschaubild gestaltet. Mit dem Aufkommen der Fotografie im 19. Jahrhundert und der Möglichkeit, aus einem Ballon oder einem Flugzeug direkt Luftaufnehmen anfertigen zu können, entstehen tatsächlich Luftaufnahmen aus der „Vogelschau“. Im Jahre 1904 werden so mehrere Aufnahmen aus einem Heißluftballon heraus aufgenommen. Aber auch Fotografien aus dem Turm der Marienkirche geben einen interessanten Überblick über die Dachlandschaft der Altstadt Salzwedel. Flugzeugaufnahmen aus mehreren Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts vermitteln einen Eindruck von der städtebaulichen Entwicklung dieser Zeit und spannen so einen Bogen in die Gegenwart.

 

Forum - Hanse - Narrenkopf

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01.02. - 01.05.2019

Projekte und Objekte aus 30 Jahren Museumsarbeit (1989 bis 2019)

Ausstellung vom 1. Februar bis 1. Mai 2019
Das Jahr 1989 kennzeichnet eine Zäsur in der politischen Geschichte. Gleichfalls wurden damit auch neue Rahmenbedingungen und Möglichkeiten für die Museumsarbeit geschaffen. Durch die Umbrüche der folgenden Jahre wurden neue inhaltliche Akzente gesetzt. Anhand von Ausstellungsplakaten und Publikationen lässt sich das Themenspektrum musealer Außenwirkung der letzten Jahrzehnte vermitteln.

Darüber hinaus geben prägnante Ausstellungsstücke aus den vergangenen Projekten einen Eindruck von der Vielfalt der Sammlungen des Danneil-Museums und der behandelten Themen. Neben den Ausstellungen zur Frühgeschichte, zum Mittelalter und zur jüngsten Zeitgeschichte wurden immer wieder auch kulturhistorische Fragestellungen und auch das Schaffen regionaler Künstler vorgestellt. Eine Reihe von Sondervorhaben mit mehreren Kooperationspartnern zeigt interessante Aspekte gesellschaftlicher Vernetzung.

Die Objektauswahl ist dabei sehr subjektiv. Sie reicht u.a. von einer mittelalterlichen Plastik mit Narrenkopf bis zu einer frühen Kaffeemaschine der DDR-Zeit. Ebenso ist ein selbst gebautes Musikinstrument, das im Rahmen des mehrjährigen Künstlerprojektes „Kunst aktiv“ entstand zu sehen. Eine Playmobilfigur, die Martin Luther darstellt, verweist auf einen jüngeren Neuzugang im Rahmen des Reformationsjubiläums von 2017.