"Altmark, Wendland, Heide" Albert Wande (1862-1936) - Fotografische Wanderungen

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7.10.2022 bis 14.5.2023

Im Danneil-Museum befindet sich seit einiger Zeit der fotografische Nachlass des Salzwedeler Brennereibesitzers Albert Wande (1862-1936). Albert Wande entstammte einer angesehen Brauer- und Branntweinbrennerfamilie in Salzwedel. Er war ein leidenschaftlicher Fotograf, der seine durch den Familienbetrieb abgesicherte ökonomische Stellung nutzte, um seiner Passion, der Fotografie, nachzugehen.

Insgesamt gehören ca. 2.500 Negative zum Nachlass. Der überwiegende Teil davon sind Glasnegative, die in einem noch von Albert Wande in Auftrag gegebenen Archivschrank aufbewahrt werden. Albert Wande arbeitete sehr sorgfältig. Er vermerkte auf jeder Negativhülle Titel, Datum, Uhrzeit und auch technische Angaben zur Aufnahme. So lassen sich die abgebildeten Motive nach Entstehungsort und Entstehungszeit genau bestimmen.

Von den 2.500 Negativen zeigen ca. 750 Salzwedeler Motive. Daneben sind eine Reihe von Landschafts- und Ortsaufnahmen aus umliegenden altmärkischen Dörfern bzw. Wegen und Feldfluren erhalten. Eine weitere Gruppe von Aufnahmen zeigt Dörfer des angrenzenden Hannoverschen Wendlands bzw. der Lüneburger Heide. Darüber hinaus hat Albert Wande auch Impressionen von Reisen mitgebracht. Zu seinen Reisezielen gehörten der Harz und Thüringen. Ebenso sind aus Prag und dem Riesengebirge Aufnahmen erhalten. In der Sammlung von Fotografien ist auch eine Anzahl von Porträts aus dem Familienumfeld, manche davon im heimischen Garten, enthalten.

 

Von der General-Karte zum Pharus-Plan

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2.9. bis 2.10.2022

Stadtpläne und Flurkarten aus vier Jahrhunderten
Kabinettausstellung in der Reihe „Bilder vom alten Salzwedel“ zum Tag des offenen Denkmals.

Noch heute widerspiegelt sich der mittelalterliche Grundriss der Stadt Salzwedel im modernen Straßenverlauf.

Zeichnerische Abbildungen des historischen Grundrisses gibt es jedoch erst aus dem 18. Jahrhundert.

Der früheste bekannte Stadtplan entstand bei Vermessungsarbeiten der Stadtflur in den Jahren von 1722-1725. Der Feldmesser Haestsko fertigte dabei ein mehrteiliges Kartenwerk an. Im Rahmen der allgemeinen Landesvermessung wurden danach auch immer wieder Teile der Stadtfluren vermessen. Diese Kartenunterlagen waren Handzeichnungen und wurden oft für die Ablage und Nutzung an mehreren Orten kopiert. Sie sind in der Regel in den großen Archiven zu finden.

Gedruckte Stadtpläne sind erst aus dem 19. Jahrhundert bekannt. Hier ist zuerst eine Flurkarte vom Anfang des 19. Jahrhunderts zu verzeichnen. Danach folgen weitere detailliertere Stadtpläne. Nach 1900 wurden  Stadtpläne auch den Adressbüchern beigegeben. Im 20. Jahrhundert entstanden sowohl für touristische Nutzungen aber auch für Verwaltungsaufnahmen unterschiedliche Kartenvarianten, die auch von überregionalen Verlagen herausgegeben wurden. Nach 1990 wurde eine größere Anzahl von Stadtplänen als Werbematerial veröffentlicht, die durch Anzeigen am Kartenrand finanziert waren. Für die touristische Nutzung gab es seitdem auch neuere Stadtführer mit Routenvorschlägen als Informationsmaterial.  

 

StipendiatenART "Salz und Glas"

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8.7. bis 18.9.22

Arbeiten von Ana Cantoni
Stipendiatin im Salzwedeler Künstler- und Stipendiatenhaus des Jahres 2021.

Die Serie "Salz und Glas" ist während des Winterlockdown 2021 in Salzwedel entstanden. In den Zeichnungen werden Szenen der Stadt abstrahiert und durch ein Verfahren, bei dem sich dünne Farbschichten überlagern und mit dichteren Farbflächen kontrastieren, neu interpretiert. Die Bilder zeigen oft städtische Elemente wie Zäune, Ziegelmauern und Türen; Elemente, die Grenzen setzen und Einfriedungen schaffen.

Gefördert durch die Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt.

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Ans Licht gebracht

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15.5. bis 26.6.2022

Lampen, Leuchter und Kerzen aus dem Magazin des Danneil-Museums.

Viele Dinge schlummern jahrzehntelang im Dunkel der Magazine eines Museums. Doch wenn wir sie ans Licht bringen, können sie spannende Geschichten aus dem Leben in Salzwedel und der Altmark erzählen:
Vom Feuer als Steinzeitfernsehen, vom Luxus der Bienenwachskerzen auf dem Kirchenaltar, vom ewigen Putzen der rußigen Lampenschirme, von der beschwerlichen Fahrt einer Kutsche durch tiefe Nacht, von Zinn, Bronze und Ziegelton, von der Arbeit als Kerzenzieher im Mittelalter und in der Salzwedeler Kerzenfabrik, von alten Ausstellungen der Anna von der Schulenburg, von Lichtern mit Erinnerungswert und viele mehr…

Luxus von lux (lateinisch) = Licht

Mit einem Finger drücken wir heute den Lichtschalter und die Nacht wird zum Tag. Doch durch die Jahrhunderte wurden schon viele verschiedene Lampen, Leuchter und Lichtquellen erfunden, um die Häuser und Straßen Salzwedels zu erleuchten. Die Ausstellung möchte anhand der Sammlungen des Danneil-Museums eben diese Geschichte der Beleuchtung nachverfolgen.